Ius Primae Noctis Teil 2 - Sommer 2008

10.09.2008   Kay Lutter

Der 2. Block des Festivalsommers startete in diesem Jahr in Wien, in einer Stadt zu der wir als Band schon immer eine sehr gute Beziehung pflegen. Zum einen liegt das sicherlich an der Euphorie der hiesigen Fans, bei denen wir wohl schon von Anfang an ein "Stein im Brett" haben - ich denke da an unsere ersten Konzerte im Planet Music oder im Wiener Prater - zum anderen aber auch an Thomas Zsifkovits von Nova Music, unserem österreichischen Veranstalter, der von Anfang an an In Extremo geglaubt hatte.
Heute ist es sicherlich etwas einfacher eine Band wie uns zu veranstalten oder auf den etwas besseren Festivals unterzubringen, doch 1999, zu einem Zeitpunkt an dem unsere Auftrittsorte in Deutschland noch Affalter, Eichstätt oder Biesenthal hießen, war er einer der ersten, der uns zusammen mit "Motörhead" in Österreich auf eine große Open Air-Bühne stellte.
In Wien ging es heute in die Arena, eine Open Air-Bühne unweit des Gasometers, in dem wir schon des öfteren gespielt hatten. Wien bedeutete, neben den vielen netten Leuten die den ganzen Tag um uns herum wuselten, früh um 10 Uhr Gott sei Dank auch erst einmal ein gutes Frühstück, was leider nicht überall Standard ist. Dass die Typen hier einen ordentlichen Kaffee kochen können, brauche ich wohl nicht erst zu erwähnen, schließlich wurde der in Wien ja quasi mit erfunden. Doch leider unterschätzen viele Caterer bei einer Rockband die Bedeutung des Frühstücks, denn der Laden oder das Open Air kann eigentlich noch so beschissen sein, das Wetter noch so schlecht und die PA-Firma drei Stunden mit dem Bühnenaufbau im Verzug - mit einem guten Rührei und einem richtigen Kaffee kann man vieles wieder gutmachen. Eine Band die erst einmal schlechtgelaunt in den Tag gestartet ist, kann man sonst wohl nur noch mit einem größeren Bargeldbetrag auf die Bühne locken. In diesem Sinne: Österreich 10 Points!

In der Nacht ging es mit dem Nightliner weiter nach Northeim, wo uns gewissermaßen wieder eine Premiere erwartete, zumindest war Northeim ein Ort an dem In Extremo noch nie gespielt hatten. Doch was der Wettergott in Wien mit den Händen sorgsamst aufgebaut hatte, riss er hier mit dem Arsch komplett wieder ein, denn es nieselte den ganzen Tag und wir standen auch sonst alle irgendwie im Wald. Wo um Gottes Willen lag denn eigentlich Northeim? Ein paar Autos mit Göttinger Kennzeichen fuhren herum und wir tippten deshalb auf diese Gegend, ansonsten musste man hier selbst für den Handyempfang erst die steilen Treppen der Waldbühne empor kraxeln und versuchen, sich gegen den Lärm des beginnenden Soundchecks durchzusetzen. Die Waldbühne hatte schon etwas Unheimliches an sich, zumal die 30er-Jahre Ästhetik hier an allen Ecken und Enden grüßte: Graue Steinquader, irgendein monumentales Denkmal in der Ferne, steile Treppen und der stete Nieselregen waren schon beängstigend. Hier würden wir heute Abend nun versuchen so etwas wie Partystimmung zu erzeugen. Nun gut, wir hatten in der Vergangenheit schon härtere Nüsse geknackt, zudem hatten wir heute im Vorprogramm mit der Band "Korpiklaani" ein Dutzend trinkfeste Finnen mit an Bord, die solches Wetter von zu Hause ja eigentlich gewohnt waren. Korpiklaani bedeutet schließlich "Clan des Waldes"! Gibt es in Finnland überhaupt Open Air-Konzerte? Doch was soll ich sagen? Kaum standen diese Typen auf der Bühne, schon zeigte sich der Himmel von seiner guten Seite und der Abend konnte beginnen. Keine fünf Stunden später war der Spuk allerdings schon wieder vorüber und Northeim konnte wieder in den gewohnten Dornröschenschlaf versinken - bis die nächsten Bands kommen und versuchen es wieder gewaltsam wachzuküssen.

Eine Woche später ging es dann in die Nähe des Bodensees nach Singen auf die Burg Hohentwiel. Doch um dorthin zu gelangen musste man vom Ort aus erst einmal eine kleine Ewigkeit die steile Bergstraße nach oben erklimmen, wozu wir dann doch ganz sportlich lieber den Shuttle-Service nutzen. Hoch zum Aufbau, wieder runter ins Tal ins Hotel zum Duschen, wieder hoch, "Scheiße, Handy vergessen!" - wieder runter, wieder hoch. So ging das den ganzen Tag, bis der Fahrer Muskelkater vom Lenken hatte. Auf der langen Busfahrt nach Singen glänzte unser Backliner Adi im Übrigen mit neuen Tattoos an seiner Wade. Nicht dass Tattoos so ungewöhnlich wären, aber Adi scheute die Kosten und die Warterei in den einschlägigen Berliner Läden, kaufte sich im Internet kurzerhand ein Tätowierset und legte, bei sich selbst natürlich, testweise Hand an. Das Ergebnis überzeugte noch nicht restlos, aber neue Opfer und Testpersonen sind ab heute immer herzlich willkommen. Meldet euch einfach am Merchandisingstand, es soll auch nichts kosten!
Unsere Supportband war heute die Fast-Frauenband "Übermutter" mit der Übermutter und ehemaligen Weil-ich-ein-Mädchen-bin-Lucie van Org am Mikrophon. Ich hatte den Eindruck dass ein Großteil des In Extremo-Publikums von ihrer Performance etwas, sagen wir mal leicht irritiert und überfordert war. Nun gut, ihr kennt das ja von uns zur Genüge: Was Supportbands angeht sind In Extremo immer für eine Überraschung gut. Und was richtig Schlechtes hatten wir doch noch nicht dabei, oder?

Am nächsten Tag wartete ein Thüringer Heimspiel auf uns, eigentlich mittlerweile ja DAS Thüringer Heimspiel. Zu diesem Bundesland haben wir ja bekanntlich einen besonderen Draht, was nicht nur auf Michaels Herkunft zurückzuführen ist. Mit Appel & Rompf betreut uns auch dort seit Anbeginn eine Agentur, die nie den Mut verloren hat an uns zu glauben, trotz anfänglicher Startschwierigkeiten und mehrerer verregneter Open Airs in Folge. Seit ein paar Jahren ist es bei den beiden Kollegen außerdem Tradition uns mit irgendetwas Besonderem hinter der Bühne zu überraschen. Das fing vor drei Jahren mit einer eigenen Cocktailbar bei unserem Fast-Tourabschluss in Erfurt an, es gibt jedes Mal traditionell tschechisches Fassbier und Thüringer Bratwürste bis zum Abwinken, bis hin zum Catering, welches heute vom (Thüringer) Europameister im Grillen für uns veranstaltet wurde. Ich wusste gar nicht dass es so jemanden überhaupt gab und vor allem was man alles grillen konnte. Die Band und insbesondere unsere verfressene Crew waren mehr als beeindruckt. Ganz nebenbei konnten wir heute eine neue Rekordzuschauerzahl auf der Burg Creuzburg begrüßen.
Eine kleine Nebengeschichte möchte ich zur Creuzburg dann doch nicht unerwähnt lassen. Irgendwann hatte ich gegen Ende des Konzertes plötzlich Hunger (ich bin wahrscheinlich der einzige Musiker dem so etwas gelegentlich passiert) und bestellte daraufhin bei unserem Backliner spaßeshalber eine Thüringer Bratwurst, die auch prompt 5 Minuten später auf meinem Podest abgelegt wurde. Frisch vom Grill, ich wollte es kaum glauben! Nebenbei wurden auch unsere Dudelsackspieler auf der anderen Seite der Bühne beliefert, die sich köstlich darüber amüsierten, während ich zu Morgenstern auf das Podest stieg, um ihn wenigstens mal abbeißen zu lassen. Wir begannen also zu essen, während Micha vorn auf der Bühne Ansagen machte und von alldem nichts mitbekam. Während Micha sich noch über die Sprechchöre "Thüringer Bratwurst!" wunderte, waren wir auch schon mit dem Essen fertig. Er drehte sich gerade in dem Moment um, als ich mir den Senf mit einem Handtuch vom Bass abwischte. Wir konnten erst einmal vor Lachen nicht weiterspielen. Es gibt eben Dinge, die funktionieren nur hier in Thüringen. Nach dem Konzert standen Morgenstern und ich wie angewurzelt in unserer Garderobe, die sich ganz oben im Turmzimmer der Burg befand, und blickten wehmütig auf den langen Stau der abreisenden Konzertbesucher herunter. Es ist schon ein schönes Gefühl, vor allem wenn man sich bewusst wird dass all diese Leute nur wegen einem selbst einen Stau von ein paar Kilometer Länge verursachen. Danke Thüringen!

By the way: Wie sich vielleicht einige erinnern, haben wir vor kurzem über Ebay mit Hilfe des In Extremo-Fanclubs einen Teil unserer alten Garderobe und Teile des alten Bühnenequipments versteigert, dessen Gesamterlös dem Verein Plan e.V. zugute kommt. Plan e.V. ist ein in Hamburg ansässiger Verein, der sich seit vielen, vielen Jahren um weltweite Kinderpatenschaften kümmert. Wir haben außerdem beim Creuzburger Konzert damit angefangen eine freiwillige Spende in Höhe von 5 € für unsere Gästetickets zu nehmen. Mit diesen Erlösen wollen wir ebenfalls die Arbeit dieses Vereins unterstützen. Doch dazu an anderer Stelle mehr.

Am darauffolgenden Wochenende war ursprünglich gar kein Konzert geplant, doch kurz vor Toresschluss erreichte uns noch eine Offerte, über die wir lange nachdenken mussten: Ein Konzert auf dem "Rock For Ages-Festival" in Seebronn bei Stuttgart. Doch nicht der Name des Festivals war der Grund abzuwägen, sondern eher die Auswahl an Bands die dort mit uns spielen sollten - wenn auch mit dem Festivalnamen ja eigentlich schon klar war, dass diese Veranstaltung auf ein Oldiefestival auf dem Dorf hinauslaufen sollte. Mit am Start waren dann auch so illustre Bands wie "Ten Years After", eine Queen-Coverband und der x-te Aufguss einer x-tenVersion des - haltet euch fest! - "Electric Light Orchestra". In Extremo-Fans waren auf diesem Festival die absolute Ausnahme, doch gerade das war für uns mal wieder eine Herausforderung, zumal auf der Webseite des Festivals bereits darüber diskutiert wurde, warum die Veranstalter ausgerechnet eine Berliner Hip-Hop-Band ins Schwäbische eingeladen hätten. Nach mehreren Stunden Oldie-Beschallung vom Allerfeinsten wurde jedoch schnell klar, dass auch hier für uns etwas gehen würde. Nennt man das eigentlich multikompatibel? "In Extremo verbindet Generationen!" - eine schöne Schlagzeile, so etwas kannte man früher eigentlich nur von ABBA, was? Ich konnte mir während des Konzertes hin und wieder auch ein Lachen nicht verkneifen, denn bei einigen unserer Oldies wie etwa dem "Spielmannsfluch" oder "Ai Vis Lo Lop", Songs die man gewissermaßen im Schlaf spielt ohne dabei noch an irgendwelche Harmoniewechsel oder gar den Ablauf selbst denken zu müssen, ertappt man sich hin und wieder dabei zwischendurch völlig andere Sachen im Kopf zu haben. Mir fiel plötzlich ein wie ich vor Jahren beim Trampen mal den Aufkleber einer wohl zu Recht unbekannt gebliebenen Tanzmusik-Band namens "Opti-Trio" entdeckt hatte, auf dem der folgende Spruch zu lesen war: "Von der Wiege bis zur Gruft - Opti-Trio hat es druff!". Wenn das mal nicht das Motto des heutigen Tages gewesen war! Das "Electric Light Orchester" hatte es zumindest nicht mehr drauf, denn wenn bei solch einer Band anscheinend niemand mehr auch nur irgend etwas mit dem Original zu tun hat, vom Alter mal ganz abgesehen, und wenn der Keyboarder ständig dabei ist, schon am frühen Nachmittag im Stehen einzunicken, dann ist es wohl allerhöchste Eisenbahn sich nach einem neuen Betätigungsfeld umzusehen. "Ten Years After" hingegen waren überraschend frisch und legten eine Spielfreude an den Tag, von der sich so manche gehypte US-Nachwuchskapelle eine Scheibe abschneiden konnte, was auch die After Show-Partyaktivitäten mit einschloss. Für die "Jungs", mittlerweile in den 60ern, gab es halt immer noch Whisky und Bier, anstatt das Sauerstoffgerät, den Herzschrittmacher und Klosterfrau Melissengeist. Doch das Gefühl, mit In Extremo hier quasi die Nachwuchsband zu geben, war als Zusammenfassung des Abends schon ein eher belustigendes Gefühl. Und vielleicht entdecken jetzt ja auch mal Sido & Bushido ihre neue Berliner Konkurrenz?

Auf das kommende Wochenende, genau zwischen Juli und August gelegen, freuten wir uns schon Wochen im Voraus, denn wir hatten uns niemand geringeren als Mr. Jeff Martin himself, den ehemaligen Frontmann unserer All Time Favourites "The Tea Party" aus Kanada, eingeladen. Jeff Martin hatte sich mittlerweile von seiner alten Band getrennt und lebte in Irland, was die Sache mit der Zusammenarbeit etwas vereinfachte. Endlich würde es einmal klappen. Wir hatten in der Vergangenheit schon mehrfach versucht Kontaklt aufzunehmen oder etwas gemeinsam zu tun, doch wenn zwei verschiedene Plattenfirmen keine Lust haben - dann haben sie eben keine Lust.
Wenn es denn überhaupt irgendeine Band gibt, die uns über die Jahre nachhaltig beeinflusst hat, dann sind es mit Sicherheit "The Tea Party", obwohl es auf den ersten Blick zwischen beiden Bands für den Außenstehenden vielleicht nicht allzu viele Gemeinsamkeiten zu entdecken gibt. Doch die Art und Weise verschiedene Musikstile miteinander zu verbinden und keine Angst vor Experimenten jeglicher Art zu haben ist eine Gemeinsamkeit, die uns verbindet. Was für uns die Dudelsäcke, das waren für die Teeparty die indischen Instrumente. Apropos Experiment: Das erste Konzert auf der Bonner Museumsmeile wurde zeitgleich über 57 verschiedene Stationen via Internet verbreitet und von ca. 10.000 Usern gesehen. Ganz nebenbei waren wir heute auch zum allerersten Mal in der ehemaligen Hauptstadt zu Gast. Wir waren natürlich alle darauf gespannt, wie Jeff Martin beim In Extremo-Publikum ankommen würde, zumal er noch nicht mit seiner neuen Band, sondern "nur" begleitet von einem Percussionisten, auftreten würde. Doch Jeff Martin spielte vom ersten Ton an schon so, als wäre er das Hauptprogramm und vor allem als wäre es schon kurz vor Mitternacht und die letzte Chance, noch einmal alles aus sich herauszuholen. In Extremo standen versammelt hinter der Bühne und lauschten dem Konzert, vor allem freute uns der euphorische Applaus nach dem ersten Song und damit die Tatsache, dass wir mit der Auswahl unseres Supportes wohl auch euren Geschmack getroffen hatten.

Für die Ius Primae Noctis-Tour hatten wir im Vorfeld ein Best Of-Programm mit nur einigen Songs vom "Sängerkrieg" vorbereitet, da die eigentliche Tour zum Album ja erst im Dezember stattfindet. So wollten wir auch beim Internet-Konzert heute kein Risiko eingehen und zum Beispiel die geplante 2.Single "Neues Glück" mit ins Programm einbauen. Für uns klangen der "Sängerkrieg", "Frei zu sein", "In diesem Licht" und die "Sieben Köche" immer noch verbesserungswürdig, ein Gefühl welches sich wahrscheinlich erst nach Abschluss der Wintertour erübrigt. Das Konzert in Bonn wurde jedenfalls ein voller Erfolg, das Publikum war außer Rand und Band, die Stimmung grandios und der Internet-Mitschnitt geglückt. Zudem war heute erst Donnerstag, gemeinhin ja nicht so der Tag für ausgelassene Stimmung und Partyfeeling. Einen Wermutstropfen gab es aber dann doch noch: Bei Dr. Pymontes Vollmond-Beschuss mit den allseits beliebten roten Papierherzchen gab es heute stattdessen nur rote Kleeblätter! Kleeblätter! Herzchen waren aus! Ich habe den Eindruck dass in der In Extremo-Pyroabteilung gerade zwei Posten sehr vakant sind!

Einen Tag später erwartete uns das Amphitheater in Trier mit einer wirklich beeindruckenden Kulisse. Micha, Sebastian und ich stiefelten sodann auch auf den höchsten Punkt des Geländes um von dort aus den grandiosen Ausblick und das Konzert von Jeff Martin zu genießen. Heute wurden wir darum gebeten, beim Konzert an den In Extremo-Fan Birgit zu erinnern. Sie wollte beim Konzert eigentlich mit dabei sein und vor der Bühne stehen, leider verstarb sie kurz zuvor unter tragischen Umständen. Und ausgerechnet heute fand ihre Beerdigung statt. Doch zurück zu etwas Positivem: Etwas über 4000 begeisterte In Extremo-Fans bescherten uns einen neuen Publikumsrekord. Danke In Extremo-Fans!

In der Nacht ging es mit dem Nightliner dann weiter nach Fulda. Und da ich den Bericht über den 2.Tourteil mit der Bedeutung eines guten Frühstücks begonnen habe, will ich auch damit schließen, denn das Fuldaer Catering war unter aller Sau, da konnte auch die hübsche Catering-Prinzessin nichts mehr reißen. Selbst der Wink mit dem Zaunpfahl, wo es denn in der Fuldaer City einen Feinkostladen gäbe, wirkte nicht wirklich und endete stattdessen in einer peniblen Wegbeschreibung. So suchten wir uns eben in der Stadt ein Cafe und ließen die Damen auf ihren Pappkartons mit Tütenwurst und Toastbrot sitzen. Gegen Abend würde das Essen bei denen in Zusammenhang mit Alkohol wohl etwas erträglicher werden. Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt.
In Fulda waren wir besonders gespannt auf die Reaktionen des Publikums, nicht nur was Jeff Martin anging, galt doch das Fuldaer Publikum in der Vergangenheit nicht gerade als das begeisterungsfähigste, obwohl diese Stadt ja unweit der Thüringer Landesgrenzen liegt. Doch dieses Mal hatten wir uns arg getäuscht, denn die Stimmung ging vom ersten Ton ab wie eine Rakete. Hatte sich Fulda verändert oder war gar niemand aus Fulda da? Uns konnte es ja eigentlich egal sein. Nebenbei entdeckte ich sogar einen Typen in der Menge, der ein "Tea Party"-T Shirt trug. Apropos "The Tea Party": Michael stand heute als Mundharmonikaspieler bei Jeff Martin mit auf der Bühne, der das auch gleich zum Anlass nahm, ihn nach Irland ins Studio einzuladen. Nach Konzertschluss feierten wir schließlich noch vor und im Nightliner, währenddessen Jeff Martin nebenbei noch ein Privatkonzert für uns spielte. Wir hoffen dass er im Dezember auf unserer "Sängerkrieg"-Tour für ein paar Konzerte nochmals unser Gast sein kann. Er schien jedenfalls nicht abgeneigt.

Fortsetzung folgt...